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Der Versuch, mit nachgebauten Originalinstrumenten die Musik der Germanen zu rekonstruieren.
Die erstmals 2009 und 2016 erneut veröffentlichte CD "Mythos Hildebrandslied" stellt den Versuch dar, germanische Musik zu rekonstruieren. Dabei näherte sich das Detmolder Trio Duivelspack der vorchristlichen Epoche der Jahre 0 bis 500 an, indem es Instrumente gemäß historischen Vorbildern nachbaute und sich darüber hinaus mit dem Kanon früher altnordischer und altisländischer Texte sowie mit der Aussprache des Althochdeutschen und Altnordischen beschäftigte. Mit universitärer Unterstützung entstand so ein authentisches Programm zwischen Kunst und Wissenschaft, das einen Weg zu den Klängen unserer Ahnen weist. Am Anfang dieses deutschlandweit einzigartigen Projektes stand viel Recherche und Papierkram, denn eines ist klar: Kein Mensch kann mit Sicherheit sagen, wie die Musik der Germanen geklungen hat - und so ist auch dieses Projekt nur eine Annäherung. Nachweisbar sind jedoch die Instrumente, die von den Germanen gespielt wurden. In der Musikarchäologie gibt es dazu gutes Material, das aus zahlreichen Funden herrührt. Gemeinsam mit Instrumentenbauern fertigten die Musiker von Duivelspack Rekonstruktionen der Funde wie die Trossinger-Leier, eine Lure, Signalhörner, Knochen- und Hornflöten, verschiedene Trommeln mit tönernem Korpus und Rahmentrommeln an.
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